Antworten auf häufige Fragen
Antworten auf häufige Fragen
Zähne gehen jeden von uns etwas an. Jeder Mensch wird von der Natur dazu angehalten, sich von Zeit zu Zeit mit seinen Zähnen auseinanderzusetzen:
- das Kleinkind, das seine ersten Zähne bekommt…
- das Schulkind, das seine Milchzähne verliert…
- der Erwachsene, bei dem sich Löcher in Zähnen bemerkbar machen…
- der ältere Mensch, bei dem Zähne verloren gehen und der sich über den Ersatz der natürlichen Zähne Gedanken machen muss…
Grund genug, sich eingehender mit Zähnen zu beschäftigen.Und wenn Sie mehr wissen möchten, rufen Sie uns einfach an!
Hinzu kommen Fragen wie „Was ist Prophylaxe?“ oder „Was hat man unter Professioneller Zahnreinigung zu verstehen?“
Eine Auswahl an Themen, die Antworten auf immer wieder gestellte Fragen geben, haben wir hier für Sie zusammengetragen.
- Brennpunkt Amalgam
- Gern zum Zahnarzt?
- Bleaching
- Zahnerhaltung
- Materialien
- Zähne reparieren
- Zahnschema
- Gesichtsbogen
Brennpunkt Amalgam
Haut und andere Organe heilen in der Regel von selbst. Zähne leider nicht. Zahnschäden, die durch Karies oder mechanische Beschädigungen verursacht wurden, müssen beseitigt werden, damit der verbleibende Rest der Zahnsubstanz erhalten und die Funktion der Zähne wiederhergestellt wird. Das steht außer Frage. Nur – wie beseitigt man „Löcher“ am besten?
Am einfachsten ist es, Löcher zu stopfen. Am bequemsten und preisgünstigsten ist es, Löcher in Zähnen mit Amalgam zu stopfen.
Das ist schon lange bekannt. In Europa wird Amalgam, diese Mischung aus Quecksilber und anderen Metallen, seit 150 Jahren in der Zahnmedizin verwendet. In China behandelte man schon 2000 Jahre früher die Zahnfäule (Karies) durch Plombieren mit Amalgam. Die Technik nannte man „silberner Teich“, und dieser bestand aus 100 Teilen Quecksilber, 45 Teilen Silber und 900 Teilen Zinn. Nachträglich wurde er so fest wie Silber. Bei den Griechen wurde Quecksilber zu kultischen Zwecken verwandt. Im 9. Jahrhundert n. Chr. verwendeten die Araber quecksilberhaltige Salben und auch heute noch quecksilberhaltige Puder gegen Kopfläuse. Bekannt ist die im 16. Jahrhundert gebräuchliche Quecksilberkur „Kalomel“ gegen Syphilis.
Licht und Schatten
Die Materialeigenschaften von Amalgam sind verlockend: Der Zahnarzt kann mittelgroße Löcher – vor allem im Seitenzahnbereich – direkt und schnell schließen. Es gibt keinen Füllungswerkstoff, der so leicht zu verarbeiten, so kostengünstig und dabei so haltbar ist wie Amalgam. Alternative Füllungsmaterialien wie Kunststoff sind bei weitem nicht haltbar genug, um Amalgam vollständig ersetzen zu können. Ein idealer Werkstoff also?
Fast genau so alt wie die Geschichte des Amalgams ist auch die immer wieder auftauchende Kritik an diesem Füllungsmaterial. Nachgewiesenermaßen können sich toxische Bestandteile unter bestimmten Umständen aus den mit Amalgam gefüllten Zähnen herauslösen. Besonders mit dem Bestandteil Quecksilber hatte man in der Vergangenheit immer wieder Probleme. Das Syphilis-Medikament Kalomel zum Beispiel wurde vor 1933 als Zahnungshilfe für Säuglinge verwendet (!), bis die in den USA für die Zulassung von Medikamenten und Überwachung des Medikamentenmarktes zuständige Behörde FDA (Food and Drug Administration) davon abriet. Aber selbst 1947 noch wurde Kalomel als Wurmmittel sowie als Spülmittel für Windeln benutzt. Diese Verwendung führte zu der sogenannten Akrodynie, die den Tod von mehr als 500 Babys in Großbritannien zur Folge hatte. Als ab 1953 das Quecksilber aus den Zahnungsmitteln entfernt wurde, ging Akrodynie drastisch zurück. Phenylquecksilberacetat in Latexfarben, Impfstoffen und zerbrochenen Leuchtstoffröhren können auch heute noch das Krankheitsbild von Akrodynie verursachen.
Der Arzt und Alchimist Paracelsus (1493–1541) gilt als wichtiger Erneuerer der mittelalterlichen Medizin.
Für die Beurteilung der in der Welt existierenden Dinge, der Wesensart der Krankheiten und dem Weg zur Heilung durch richtige Arzneimittel entwickelte Paracelsus das System der „Drei Prinzipien“ Merkur, Sulfur und Sal, das er teilweise aus der arabischen Alchemie übernommen hatte. Merkur steht dabei für das Element Quecksilber (noch heute wird Quecksilber im Englischen als „mercury“ bezeichnet). Die grundsätzliche Giftigkeit der Substanzen war Paracelsus bekannt: „Alle Dinge sind ein Gift und nichts ist ohne Gift, nur die Dosis bewirkt, dass ein Ding kein Gift ist“.
Ist Amalgam nun gesundheitsschädlich oder nicht?
Amalgam als Zahnfüllstoff ist nach wie vor ein Reizthema, und die Diskussion darüber wird oft sehr emotional, teilweise auch unsachlich geführt. Studien zu diesem Thema haben offensichtlich nicht zu den eindeutigen Nachweisen geführt, die benötigt werden, um Amalgam offiziell als gesundheitsschädlich zu bezeichnen. Bedenken gegen den quecksilberhaltigen Füllungsstoff werden jedoch weiterhin von vielen Seiten geäußert.
Wir halten uns aus der Diskussion um Amalgam heraus. Mit unseren Einlagefüllungen aus Gold und Keramik (mehr dazu unter „Zahnersatz von A‑Z“) bieten wir einen hochwertigen Ersatz für Zahnfüllungen aus Amalgam an. Sie sind um ein Vielfaches ästhetischer als amalgamgefüllte Zähne und enthalten garantiert kein Quecksilber, das sich langsam aus der Füllung herauslöst.
Unser Tipp: Fragen Sie doch einfach Ihren Zahnarzt nach den Erfahrungen mit Amalgamfüllungen in seinen eigenen Zähnen.
Wenn Sie sich detaillierter mit der Amalgam-Diskussion auseinandersetzten wollen, finden Sie im Internet zum Beispiel auf der Website des ZHT-Gesundheitszentrums umfangreiches Informationsmaterial: http://www.amalgam-online.de . Von dort aus werden Sie auch auf weitere Angebote verlinkt.
Keine Angst: Beim Zahnarzt sollte man sich wohl fühlen
Wenn Sie richtig gern zum Zahnarzt gehen, sich praktisch auf jeden neuen Termin freuen, dann haben Sie vermutlich erstens einen guten Zahnarzt und zweitens ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass der Zahnarztbesuch Ihr persönliches Wohlbefinden fördert. Bravo, das ist vorbildlich.
Wenn Sie nicht unbedingt so richtig gern zum Zahnarzt gehen und jedem neuen Termin nur mit neutralen Gefühlen entgegensehen – auch dann sind Sie in Sachen Zahngesundheit voll „im grünen Bereich“. Denn Sie gehen immerhin regelmäßig zum Zahnarzt, vermutlich sogar zweimal im Jahr.
Wenn Sie gar nicht gern zum Zahnarzt gehen, den nächsten Termin erstens so weit wie möglich hinausschieben und ihn zweitens dann mit sehr gemischten Gefühlen erwarten, dann gehören Sie zu den 70 Prozent aller Menschen, die den Zahnarztbesuch als unangenehm empfinden. Schade eigentlich, denn das muss nicht so sein. Es ist sogar recht leicht, seine Scheu vor dem Zahnarzt zu verlieren. Mehr dazu weiter unten.
Wenn Sie große Widerstände gegen den Zahnarztbesuch verspüren, die womöglich noch mit körperlichen Reaktionen wie Herzrasen, Zittern, Schwitzen, Übelkeit, Brustschmerzen, Verkrampfungen oder ähnlichem verbunden sind, dann gehören Sie zu den geschätzten 12 Prozent der Menschen, die unter Zahnarztangst (Zahnbehandlungsphobie) leiden. Sie vermeiden den Zahnarztbesuch und nehmen lieber eine Einschränkung ihrer Lebensqualität durch eine mangelnde Zahngesundheit in Kauf. Doch die gute Nachricht: Ihnen kann geholfen werden.
Das Profiteam „Zahnarztpraxis“ steht zu Ihrer Verfügung – nicht umgekehrt
Ein gewisses Unwohlsein vor einem bevorstehenden Zahnarztbesuch ist völlig normal. Schließlich besteht dabei die Möglichkeit, dass man zum Beispiel einer nachlässigen Zahnpflege überführt wird – wie peinlich. Die Gründe für das Unwohlsein verbergen sich meist tief in der Psyche. Sie sind oft weder direkt greifbar noch vernünftigen Argumenten zugänglich oder beherrschbar. Natürlich ist da auch die Angst vor Schmerzen. Und ein tiefes Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins auf dem Zahnarztstuhl, das Gefühl, während der Behandlung nicht atmen zu dürfen und noch viele Gründe mehr. Das Wichtigste ist, dass Ihnen als Patient klar ist, dass Ihr Besuch beim Zahnarzt immer dazu dient, Ihr eigenes Wohlbefinden zu verbessern und dass in der Praxis ein professionelles Team wartet, das helfen und heilen und nicht verletzen oder vorsätzlich Schmerz verursachen will.
Wenn Sie zum Zahnarzt müssen, denken Sie an den Erfolg nach der Behandlung, an das gute Gefühl, schmerzfrei zu sein und wieder offen lächeln zu können, ohne sich wegen schlechter Zähne schämen zu müssen. Die zahnärztliche Behandlung ist nur ein Mittel – worauf es aber ankommt, ist das Ziel.
Zum Wohlfühlen in die Zahnarztpraxis
Viele moderne Praxen machen es ihren Patienten heute leicht, gern zum Zahnarzt gehen zu wollen. Sie schaffen eine Atmosphäre des Wohlbefindens, indem sie zum Beispiel unnötig lange Wartezeiten vermeiden, beruhigende Musik im Wartezimmer und Behandlungsraum abspielen, angenehme Düfte verbreiten, die nichts mit den typischen Gerüchen einer Zahnarztpraxis zu tun haben, eine wohnliche Farbgestaltung in der Praxis realisieren und vieles mehr.
Auch über die äußerlichen Gegebenheiten der Praxisatmosphäre hinaus haben sich viele Zahnärzte darauf eingestellt, ihren Patienten den Besuch so angenehm wie möglich zu gestalten. Zum Beispiel leiten die Mitarbeiter vieler Praxen Sie auf Wunsch gern an, einfache und gezielte Entspannungsübungen auszuüben, die nicht nur vor einem Zahnartzbesuch sehr hilfreich sein können.
Sanfte Behandlung – die Technik macht’s möglich
Die Zahnmedizin ist heute so weit fortgeschritten, dass die Behandlung auf dem Stuhl sehr sanft und stressfrei verlaufen kann. Zum Beispiel steht bei der Betäubung eine Reihe von Alternativen zur Verfügung:
- gut verträgliche, kaum wahrnehmbare Spritzen
- Hypnose, die Sie in einen entspannten Trancezustand versetzt
- Akupunktur, die unter anderem bei empfindlichen Zähnen, Parodontose, Zahnfleischentzündungen und Zahnschmerz gute Wirkung gezeigt hat
und andere Methoden mehr.
Schweigen ist Silber, Reden ist Gold: Es hilft!
Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt über Ihre Empfindungen im Zusammenhang mit Ihrem Besuch bei ihm. Das ist auch für seine Arbeit mit Ihnen wichtig. Er kann dann noch individueller auf Sie eingehen. Erörtern Sie gemeinsam das weitere Vorgehen der Behandlung. Erstens muss nicht alles Machbare auch gemacht werden, zweitens schon gar nicht auf einmal, und drittens sollten Sie sich stets eine gewisse Bedenkzeit erbitten, um sich mit bestimmten Behandlungsabläufen seelisch vertraut zu machen.
Nach jeder Sitzung sollten Sie noch einmal kurz über die Behandlung sprechen, um dem Zahnarzt Hinweise zu geben und sich selbst das eigene Erleben noch einmal vor Augen zu führen. Der Behandler kann dann unter Umständen seinerseits noch Tipps oder Verhaltensanregungen geben und so den Lerneffekt für ein besseres Selbstgefühl verstärken. Auf diese Weise können alle Beteiligten noch mehr von der Behandlung profitieren.
Mehr erfahren – weiter kommen
Zum Verständnis mangelnder Motivation, zum Zahnarzt zu gehen, sowie über Wege aus dieser Situation gibt es eine Fülle von hilfreichen Informationen und Literatur. Beratungsstellen speziell für Zahnarztangst-Patienten sind zum Beispiel:
MIKS-Münsteraner Initiative für Selbsthilfegruppen
Gasselstiege 13
48159 Münster
Telefon (02 51) 51 12 63
Münchner Angst-Selbsthilfe (MAS Hamesch)
Bayerstraße 77a
80355 München
Telefon (0 89) 5 43 80 80
Selbsthilfeinitiative für Menschen mit Angst- und Panikgefühlen (PAN)
Postfach 4112
50231 Trier
Telefon (06 51) 5 38 82
Weiterführende Informationen finden Sie unter anderem bei folgenden Adressen:
Deutsche Gesellschaft für Zahn‑, Mund- und Kieferheilkunde e.V. (DGZMK)
Lindemannstraße 96
40237 Düsseldorf
Telefon (02 11) 61 01 98–0
Fax (02 11) 61 01 98–11
http://www.dgzmk.de
Deutsches Institut für psychosomatische Zahnmedizin, Psychologie in der Zahnheilkunde und zahnärztliche Psychotherapie
Leitung: Dr. Peter Macher, Zahnarzt und Facharzt für Psychotherapeutische Medizin
Hauptstraße 77
77855 Achern
Telefon (0 78 41) 29 08 55
Fax (0 78 41)2 89 93
http://www.oralophobie.de
Christoph-Dornier Stiftung
Tibusstrarße 7–11
48143 Münster
Telefon (02 51) 4 81 04 00
Fax (02 51) 4 81 0410
http://www.christoph-dornier-stiftung.de
Deutsche Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie (DGZP) e.V.
Ansprechpartner: Dr. Michael Leu
Ludwig-Thoma-Straße 9
82031 München-Grünwald
Telefon (0 89) 6 49 10 76–0
Mobiltelefon (01 71) 7 48 00 05
Fax (0 89) 6 49 10 76–1
http://www.zahnarztangst.de
Auch mit Hilfe umfangreicher Literatur, die sowohl Zahnbehandlungen insgesamt erklärt und beschreibt als auch damit zusammenhängende Angst erörtert, kann man sich in das Thema einlesen.
Schöne weiße Zähne
Ein strahlendes Lächeln ist eine der schönsten Ausdrucksformen des Menschen. Die Stars und Prominenten machen es uns vor. Das ganze Gesicht, ihre gesamte Mimik sind mit in das Lächeln einbezogen. Eine besondere Rolle spielen dabei aber die strahlenden Zähne – natürlich, ebenmäßig, vollständig und natürlich weiß. Weiße Zähne werden mit Jugendlichkeit, Gesundheit, Kraft, Erfolg in Verbindung gebracht. Doch abgesehen davon, dass natürlich gesunde Zähne gar nicht schneeweiß sind, lauern Kaffee, Tee, Rotwein und Nikotin darauf, mit ihren Belägen unsere Zähne gelb bis braun zu verfärben. Diese Verfärbungen lassen sich aber mit „Bleaching“ beseitigen – für ein wieder strahlendes Lächeln.
Ihr Zahnarzt als Weißmacher
Bleaching (Bleichen) ist eine Methode, natürliche Zähne (also keine Kronen, Brücken oder Prothesenzähne) heller zu machen. Professionelles Bleaching erfolgt ausschließlich in der Zahnarztpraxis. Das Vefahren wird meistens im Frontzahnbereich angewendet. Benachbarte Zähne und das Zahnfleisch um die zu bleichenden Zähne rundherum werden dafür zum Beispiel mit einer speziellen Kunststoffmasse abgedeckt, damit das Bleichmittel nur dort wirken kann, wo es wirken soll. Anschließend trägt Ihr Zahnarzt das Bleichmittel, ein Wasserstoffperoxid-Gel, gezielt auf die zu dunklen Zähne auf und aktiviert es durch Bestrahlung mit blauem Licht. Oft genügen schon 10 Minuten Einwirkzeit. Dabei wird weder die Zahnoberfläche noch die Zahnstruktur verändert. Schließlich wird das Bleichgel abgesaugt und abgespült, dann der Abdeckungskunststoff entfernt.
Der Erfolg des Bleachings ist nicht immer genau vorherzusagen. Je nach Zahnstruktur und Schichtung der Zähne ist der Aufhellungseffekt unterschiedlich intensiv. Kronen, Brücken oder Füllungen behalten beim Bleaching ihre alte Farbe. Deshalb sollten die Zähne zuerst gebleicht und dann neue Kronen oder Füllungen an die neue Zahnfarbe angepasst werden.
Zu Hause ist’s nicht immer am besten
Nach Absprache mit Ihrem Zahnarzt können Sie Bleaching unter bestimmten Umständen auch zu Hause durchführen. Dafür werden in unserem Dental-Labor Bleachingschienen für den Ober- und Unterkiefer individuell für Sie hergestellt. Diese werden an den Außenseiten der Zähne hohlgelegt, um Platz für das Bleaching-Material zu schaffen. Sie füllen dann selbst das Bleaching-Material in die Schiene ein und drücken die gefüllten Schienen über Ihre Zähne. Dieses Verfahren wird auch Home-Bleaching genannt und erfolgt meistens über Nacht. Das Bleichergebnis ist entscheidend von der Passgenauigkeit der Schiene abhängig. Unser Laborteam ist sehr versiert in der Herstellung von Schienen (mehr dazu unter „Zahnersatz von A‑Z“) und weiß, worauf es ankommt. Schienen, die nicht individuell für Sie angefertigt wurden – also „Kaufhausschienen“ –, können nur selten ein überzeugendes Bleaching-Ergebnis liefern.
Mit Schutz und Pflege halten die Zähne
Ihre natürlichen Zähne stellen einen Wert dar, der gar nicht hoch genug einzuschätzen ist. Denn Sie haben sie nur einmal. Wenn sie Schaden erleiden – durch Karies oder Parodontitis –, wachsen sie nicht nach, sondern müssen vom Zahnarzt repariert werden. Deshalb ist es ratsam, die Zähne sorgfältig zu pflegen, um sie lange gesund zu erhalten. Sie selbst können viel dazu beitragen: durch tägliche Zahnpflege – auch in den Zwischenräumen – und durch gesunde Ernährung.
Darüber hinaus verfügt Ihr Zahnarzt über Instrumente und Mittel, um Ihre Zähne gründlich und auch in den Bereichen zu reinigen, die Sie zu Hause nicht erreichen. Schutz vor Zahnschäden durch äußere Verletzungen bieten zum Beispiel Sportschutzschienen oder Schienen gegen nächtliches Zähnknirschen.
Parodontitis: Wenn die Zähne ihre Haltung verlieren
Natürliche Zähne sind mit ihren Wurzeln in den Kieferknochen verankert. Richtigen Halt bekommen die Zähne aber erst durch ihre Einbettung ins Zahnfleisch, mit dem die Kieferknochen überzogen sind. Wenn das Zahnfleisch gesund ist, hält es Ihre Zähne – zwar unter Wahrung einer gewissen Flexibilität, aber doch sehr fest.
Was aber, wenn das Zahnfleisch nicht mehr in der Lage ist, die Zähne festzuhalten? Natürlich: Dann lockern sich die Zähne mit der Zeit und können am Ende sogar ganz ausfallen. Dieses Szenario ist kein Einzelfall, sondern ein weit verbreitetes Leiden. Statistisch gesehen gehen sogar mehr Zähne durch Erkrankungen des Zahnhalteapparates verloren als durch Karies. Jeder zweite Erwachsene ist davon betroffen.
Der Entstehungsprozess von Parodontitis
Die Erkrankung des Zahnfleisches wird Parodontitis genannt – früher fälschlicherweise „Parodontose“. Sie wird durch eine Entzündung im Bereich der Zahnwurzel verursacht und führt zu einem Abbau des Zahnhalteapparates. Fasern, Gewebe und Knochen rund um die Zähne werden zerstört. Das Zahnfleisch geht zurück, die Zähne sehen länger aus. Die Zahnhälse, normalerweise geschützt durch das Zahnfleisch, kommen zum Vorschein und liegen frei. Parodontitis hat nichts mit Verschleiß zu tun, sondern ist allein auf das Entzündungsproblem zurückzuführen.
Saubere Zähne – beste Voraussetzung für Zahnerhalt
Im Unterschied zur Haut und zu Knochen heilen kranke Zähne leider nicht von selbst. Beschädigungen durch Karies oder mechanische Einflüsse sind nicht wieder rückgängig zu machen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie Ihre natürlichen Zähne sorgfältig pflegen. Wir wissen heute sehr genau, welche Einflüsse negativ auf Zähne einwirken. Und wir wissen, wie jeder von uns auf diese Einflüsse reagieren kann, um seine Zähne ein Leben lang gesund zu erhalten.
Am meisten setzen Karies und Zahnfleischerkrankungen den Zähnen zu. Dabei sind beide Krankheiten vermeidbar. Mit sorgfältiger häuslicher Mundpflege, zahnbewusster Ernährung und professionellen Vorbeugemaßnahmen (Prophylaxe) in der Zahnarztpraxis kann man ihnen erfolgreich begegnen.
Nur nicht sauer werden!
Karies (Zahnfäule) ist die Krankheit mit der höchsten Verbreitung in der Bevölkerung. Sie entsteht durch unzureichende Zahnpflege und falsche Ernährung. Beide Faktoren fördern Zahnbeläge (Plaque), in denen sich Bakterien einnisten. Diese Bakterien produzieren schädliche Säuren, die die Zähne nach und nach zerfressen. Der ursprünglich sehr harte Zahnschmelz wird demineralisiert und die Zahnsubstanz entkalkt, bis ein regelrechtes „Loch“ entsteht. Unterstützt wird die Arbeit der Plaque-Bakterien noch durch die Säuren, die im Mund nach dem Genuss insbesondere zuckerhaltiger Speisen und Getränke entstehen. Auch Speisereste, die sich zwischen den Zähnen verfangen und langsam zersetzt werden, tun ihr Übriges.
Die Bürste: der Star
Das Putzen der Zähne ist die wichtigste und einfachste Maßnahme, die Zähne von Belägen und fremden Substanzen zu befreien. Ob sie eine normale oder eine elektrische Zahnbürste verwenden, ist relativ egal. Auf die richtige Putztechnik kommt es an. Wie man mit leichtem Druck ein gutes Ergebnis erzielt, zeigt Ihnen Ihr Zahnarzt gern.
Achten Sie darauf, dass sich die Borsten auf keinen Fall „pieksig“ anfühlen. Zahnbürsten mit Borsten, die schon in alle Himmelsrichtungen abstehen, sollten Sie bestenfalls zum Reinigen Ihrer Fahrradkette verwenden, aber nicht mehr für Ihre Zähne. Gönnen Sie sich eine frische Zahnbürste spätestens alle drei Monate.
Zwischendurch
Zähne geputzt – alles in Ordnung? Leider nein. Die Zahnbürste ist machtlos, wenn es um die Reinigung der wichtigen Zahnzwischenräume geht. Ausgerechnet dort also, wo sich mit Vorliebe Essensreste und Plaque festsetzen. Die Zwischenräume reinigt man mit speziellen Interdentalbürsten oder mit Zahnseide. Diese Prozedur sollte genauso selbstverständlich sein wie das Zähneputzen selbst.
Wann, wie oft und womit?
Am effektivsten putzt man nach jeder Mahlzeit kurz und einmal täglich intensiv für mindestens drei Minuten. Dass nicht nach jeder Mahlzeit die Gelegenheit zum Zähneputzen besteht, hat auch die Zahnpflegeindustrie erkannt. Das Angebot an einfach zu handhabenden Pflegeprodukten ist breit und reicht von der bakterienhemmenden Mundspüllösung bis zum Zahnpflegekaugummi. So hat wirklich jeder die Möglichkeit, seine Zähne auch unterwegs zu pflegen.
Hilfe mit Chemie
Ein wichtiger Stoff, der Zähne weniger anfällig für Säureangriffe und die Ansiedlung von Bakterien macht, ist Fluorid. Es gibt Fluorid in verschiedenen Anwendungsformen: Zahnpasten, Mundspüllösungen, Gelees, Tabletten, Dragees oder angereichertes Speisesalz. Ihr Zahnarzt kann mehrmals pro Jahr eine schützende Fluorid-Schicht auf Ihre Zähne auftragen. Er kennt darüber hinaus weitere Prophylaxe-Maßnahmen, die individuell auf Sie abgestimmt werden.
Nicht nur sauber, sondern rein
Wenn Sie zuhause regelmäßig und sorgfältig Ihre Zähne reinigen, haben Sie schon beste Voraussetzungen für den Erhalt Ihrer natürlichen Zähne geschaffen. Darüber hinaus ist eine professionelle Zahnreinigung durch Ihren Zahnarzt sehr zu empfehlen. Am einfachsten ist es, sie während Ihres zweimal jährlich stattfindenen Kontrollbesuchs in der Praxis durchführen zu lassen.
Professionelle Zahnreinigung (PZR): Nicht nur sauber, sondern rein
Eine tägliche, sorgfältige Pflege, wie wir sie bereits unter „Pflegehinweise“ beschrieben haben, ist die beste Voraussetzung für den lebenslangen Erhalt Ihrer natürlichen Zähne. Doch trotz aller Gewissenhaftigkeit – mit der häuslichen Pflege können Sie nicht jede kleinste Nische in und zwischen den Zähnen erreichen. Dafür ist professionelle Unterstützung erforderlich: Ihr Zahnarzt verfügt über weitere Möglichkeiten, Ihre Zähne wirklich gründlich von Belägen zu reinigen und sie vorbeugend gegen Zahnerkrankungen zu schützen.
Lassen Sie den Profi ran
Wenn Sie Ihr Auto durch die Waschanlage fahren, wird es sauber – keine Frage. Aber so richtig „porentief rein“, auch in den Bereichen, die die Waschanlage nicht erreicht, wird das Auto erst, wenn es ein professioneller Autopflegebetrieb aufbereitet. Was Sie Ihrem Auto gönnen, sollte für Ihre Zähne erst recht gelten.
Bei der Professionellen Zahnreinigung (PZR) werden sämtliche harten und weichen Zahnbeläge sowie alle Bakterienkulturen entfernt – die beste Vorbeugung gegen Karies und Parodontitis. Mit speziellen Instrumenten und Materialien reinigt Ihr Zahnarzt oder eine speziell ausgebildete Zahnarzthelferin die Zahnoberflächen, die Zahnzwischenräume und die Zahnfleischtaschen. Auch die Beläge, die sich durch den Konsum von Kaffee, Tee oder Tabakwaren gebildet haben, verschwinden bei der PZR.
Glänzend gemacht
Nach der gründlichen und umfassenden Entfernung der Beläge werden die Zähne poliert, denn auf glatten Oberflächen haben es Beläge und Bakterien schwerer, sich in Zukunft wieder anzusiedeln.
Härte zeigen
Nach der Politur überzieht der Zahnarzt Ihre Zähne mit einem Fluoridlack. Fluorid härtet die Zahnsubstanz und macht sie widerstandsfähiger gegenüber Angriffen durch Säuren.
Dicht gemacht
Einen ähnlichen Schutz bietet auch die Fissurenversiegelung. Als Fissuren bezeichnet man die Ritzen und Grübchen auf den Oberflächen der Backenzähne. Sie sind schwer zu reinigen, weil die Zahnbürste die tiefen Stellen in den Zähnen nicht erreicht. Mit Hilfe von Schutzlacken aus Kunststoffen können sie nach einer PZR versiegelt werden. Sie bieten so wirksamen Kariesschutz für längere Zeit. Ganz besonders bei noch unbeschädigten Kinderzähnen ist die Fissurenversiegelung eine ratsame Prophylaxemaßnahme.
PZR erhält Ihren Zahnersatz
Nicht nur als Prophylaxe für den Erhalt Ihrer natürlichen Zähne ist die PZR ein wichtiger Baustein. Die PZR leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt Ihres teilweisen Zahnersatzes. Durch die Verbesserung der hygienischen Verhältnisse im Mund verlängert sich die Lebensdauer von Kronen, Brücken und kombiniertem Zahnersatz erheblich. Wenn bei Ihnen Implantate eingesetzt wurden, ist eine regelmäßige PZR ganz besonders wichtig. Denn eine erfolgreiche Implantatversorgung ist entscheidend von einer einwandfreien Mundhygiene abhängig.
Heilen und schützen: Schienen
Wenn Störungen im Biss oder im Kiefergelenk vorliegen, oder wenn die Zähne geschützt werden sollen, kommen Schienen zum Einsatz. Die hoch qualitativen Schienen aus einem Dentallabor entstehen nach den Abformungen des Zahnarztes individuell für Ihre Kiefer und lassen sich passgenau über die Zahnreihen schieben.
Zu unterscheiden sind:
- Therapieschienen (Aufbiss‑, Knirscher‑, Entspannungs‑, Dekompressions‑, Miniplastschienen)
- Bleaching-Schienen
- Sportschutz
Mehr über Schienen finden Sie im Bereich „Zahnersatz von A‑Z”
Materialien im Bereich Zahnersatz
Verschiedene Indikationen im Bereich der Zahnerhaltung (z.B. Füllungen, Inlays, Kronen) und des Zahnersatzes (beispielsweise Teil- und Totalprothesen) erfordern verschiedene Materialien. Zu berücksichtigen sind neben Haltbarkeit und Verträglichkeit auch ganz besonders Ihre Wünsche nach Ästhetik. Und natürlich auch die Kosten.
Bei den Werkstoffen unterscheidet man nach zwei Kriterien:
Es gibt Materialien, die nach dem Anmischen in den defekten Zahn eingebracht werden und dann dort erstarren. (Beispiele: Amalgam, Zement, Komposite)
Und es gibt starre Materialien, z. B. für Inlays oder Kronen. Dafür wird ein Abdruck vom präparierten Zahn erstellt. Anhand dieses Modells fertigt das Dentallabor dann den Zahnersatz. Als Materialien werden u. a. Gold, Keramik und vergütete Komposite verwendet.
Wichtig bei den verwendeten Materialien:
- Das Material muss im Mund extremen Belastungen standhalten können. Je nach Einsatz (Seitenzahnbereich, Frontzahn) sind verschiedene Materialien geeignet.
- Säuren, die im Speichel und in der Nahrung enthalten sind, dürfen das Material nicht angreifen.
- Im Mund verwendete Materialien müssen untereinander verträglich sein. Es darf kein so genannter „Ionenfluss“ ausgelöst werden, der bei einigen Menschen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann.
- Alle Materialien müssen zur Sicherheit des Patienten über eine CE-Kennzeichnung verfügen und in Herstellung und Verarbeitung dem Medizinproduktegesetz (MPG) entsprechen. In unserem Dentallabor arbeiten wir streng nach dem MPG!
Was Ihnen Ihre Gesetzliche Krankenversicherung bezahlt, ist die medizinisch notwendige Lösung. Das ist aber nicht unbedingt das, was auch medizinisch wirklich machbar ist. Und es ist auch nicht immer die optisch beste Lösung. Am besten, Sie sprechen mit Ihrem Zahnarzt. Wir haben für ihn ein umfassendes Demonstrations-Set entwickelt. Damit können Sie sich verschiedene Möglichkeiten für Ihren Zahnersatz schon vorher ansehen.
Metall: Nichtedelmetalle (NEM)
Eine Worterklärung vorweg: Legierungen
Legierungen sind Mischungen von Metallen, die durch Verschmelzen entstehen. Der Anteil der einzelnen Metalle ist je nach Anwendungsbereich im Mundraum verschieden. Legierungen sollten keine toxischen (giftigen) Substanzen enthalten, um allergische Reaktionen weitgehend auszuschließen.
Nichtedelmetall-Legierungen
Diese graufarbenen und sehr harten Legierungen sind eine Art Sparversion, die z. B. in den Bereichen Kronen, Brücken, Teilprothesen ihren Einsatz haben. Sie setzen sich u. a. aus Kobalt, Chrom und Molybdän zusammen. Ganz wichtig für Sie als Patient (und für unsere Mitarbeiter gleichermaßen): In unserem Dentallabor werden nur Nichtedelmetall-Legierungen verarbeitet, die frei vom gesundheitlich bedenklichen Nickel und Beryllium sind!
Amalgam
Auch Amalgam ist eine preiswerte Nichtedelmetall-Legierung. Amalgam ist eines der ältesten Füllungsmaterialien. Verwendet wird es bereits seit über 100 Jahren. Amalgam ist nicht zahnfarben, sondern silbrig-grau. Es besteht zu 50% aus einem Pulver, das Silber, Kupfer und Zinn enthält, und zu 50% aus anorganischem Quecksilber. Eingesetzt wird Amalgam vorwiegend im Seitenzahnbereich, auch bei größeren Defekten. Neben ästhetischen Nachteilen (Zahn- und Zahnfleischverfärbung) verunsichert die Diskussion der eventuellen Schadstoffbelastung durch das enthaltene Quecksilber viele Patienten (siehe Brennpunkt Amalgam). Die Haltbarkeit von Amalgamfüllungen beträgt etwa 7–8 Jahre (Deutsche Gesellschaft für Zahn‑, Mund- und Kieferheilkunde DGZMK). Heute gibt es zu Amalgam ästhetische und sicher körperverträgliche (biokompatible) Alternativen.
Titan
Titan ist ein Reinmetall und eines der am häufigsten vorkommenden Metalle auf der Erde. Es hat ein geringes Gewicht und ist ausgesprochen körperverträglich (biokompatibel). Die chemisch-physikalischen und biologischen Eigenschaften erlauben einen Einsatz in der modernen Zahnprothetik. Aufgrund der dunkelgrauen Farbe ist der Einsatz von Titan für ästhetische Lösungen etwas eingeschränkt. Der Haftverbund Titan-Keramik ist ebenfalls kritisch zu betrachten. Für Allergiepatienten ist Titan jedoch oftmals eine gute Alternative. Als gefrästes/ gedrehtes Material wird es fast ausschließlich für Implantate, die im Kiefer fest einheilen, verwendet.
Metall: Edelmetalle
Warum überhaupt Edelmetall-Legierungen?
- Sie sind chemisch resistent.
- Sie sind korrosions- und anlaufbeständig.
- Die Körper- und Gewebeverträglichkeit ist sehr gut.
- Sie sind problemlos zu verarbeiten und haben eine lange Haltbarkeit.
Goldlegierungen
Da reines Gold für die alleinige Verwendung beim Zahnersatz zu weich ist, wird es mit anderen Metallen zu den so genannten Legierungen verschmolzen. Goldlegierungen enthalten, je nach Materialtyp, vorwiegend Gold, dazu Silber, Platin, Kupfer und zum Teil auch Palladium. In seltenen Fällen kann ein Patient gegen bestimmte Mischungsanteile allergisch sein (z. B. Palladium). In diesen Fällen kann auf eine andere Legierung – oder ein anderes, allergieneutrales Material wie Keramik – ausgewichen werden. Goldlegierungen werden besonders im Seitenzahnbereich eingesetzt. Sie halten hohen Kaubelastungen ohne Materialbrüche stand. Ein optischer Nachteil: Goldlegierungen sind nicht zahnfarben. Goldgussfüllungen halten durchschnittlich 10–15 Jahre. Übrigens: Goldgusslegierungen sind das bisher einzige Material für Zahnersatz, das weltweit genormt ist (DIN, ISO, EN, NIOM, CE) – ein Qualitätsmerkmal!
Man unterscheidet:
Gelbgoldene Legierungen:
Diese Legierungen sind meist frei von Kupfer, Silber und Palladium. Damit sind sie besonders für Allergie-Patienten geeignet. Durch den Verzicht auf Palladium fehlt diesen Legierungen ein wenig die Härte.
Weißgoldene Legierungen:
Diese Legierungen sind seit über 30 Jahren am Markt. Sie enthalten immer einen geringen Anteil an Palladium. Sie weisen eine gute Härte auf und lassen sich bestens verarbeiten. Einige Zahntechniker behaupten, Palladium sei das Salz in der Suppe. Wegen der weiß-grauen Farbe muss hinsichtlich der Ästhetik jedoch besonders sorgfältig gearbeitet werden.
Reines Gold
Reines Gold (Goldanteil: 99,9%) ist allergieneutral (biokompatibel) und korrosionsbeständig, d. h. es zersetzt sich nicht. Es findet z. B. in der so genannten „Galvanotechnik“ Verwendung. Galvanotechik bedeutet, dass im Dentallabor mittels Abscheidungsverfahren und unter Einsatz von elektrischem Strom eine metallische Schicht, hier Gold, auf das Zahnmodell aufgebracht wird. Es entsteht ein „Goldkäppchen“, die Basis für den Zahnersatz. Auf das Basis-Goldkäppchen wird im Dentallabor dann wie eine Außenhaut der natürliche Zahn aus Keramik nachgearbeitet. Galvanotechnik kommt bei kombiniert-festsitzendem Zahnersatz zum Einsatz. Das Goldkäppchen wird als Friktionslement bei Doppelkronen sowie zum Eliminieren von Spannungen in der Implantattechnik eingesetzt („Passive fit“-Fassung).
Silber
Silber wird als sehr weiches und im Mund wenig beständiges Edelmetall heute nur in Form von provisorischem Zahnersatz eingesetzt – und dann auch nur in Form einer Legierung. Als Bestandteil anderer Legierungen oder von Amalgam ist es weiterhin im Einsatz.
Platin
Die Beständigkeit von Platin entspricht der von Gold. Festigkeit und Härte von Goldlegierungen werden damit wesentlich gesteigert. Platin entfärbt das Gold. Dadurch sehen stärker platinhaltige Legierungen schnell blass aus. Platin ist im Mund unlöslich und außerordentlich gut verträglich.
Palladium
Palladium gehört zu der Gruppe der Edelmetalle. Es findet im Bereich der Zahnprothetik seinen Einsatz als Bestandteil von Legierungen. Es hat einen sehr niedrigen Schmelzpunkt und lässt sich deshalb einfach verarbeiten. Durch seine Härte und Biegefestigkeit ist es hoch belastbar. In letzter Zeit ist Palladium in die öffentliche Diskussion gekommen, da es als Bestandteil von Legierungen Allergien auslösen soll. Es gibt zahlreiche palladiumfreie Möglichkeiten der Zahnversorgung. Andererseits sind in den letzten 30 Jahren millionenfach palladiumhaltige Goldlegierungen verwendet worden. Allergien traten nur äußerst selten auf. Wer unsicher ist, ob er die Materialvorteile von Palladium genießen kann oder lieber ausweichen möchte, kann durch einen Allergietest Sicherheit bekommen. Fragen Sie Ihren Zahnarzt – er berät Sie gern!
Kunststoffe (Komposite)
Als Kunststoff bezeichnet man eine Mischung aus Polymeren (Pulver) und Monomeren (Flüssigkeit), die zu einem Brei angerührt werden und dann zu Kunststoff aushärten.
Als Komposite bezeichnet man moderne Kunststoffe, die aus mehreren Materialien schon vorgemixt sind. Sie bestehen meist aus einer Acrylatmatrix und aus 80% Füllstoff (meist Glas- oder Keramik-Füllstoff oder Co-Polymere).
Vorteile:
- kein Restmonomer
- mehr Härte
- mehr Farbstabilität
Je nach Einsatzgebiet werden verschiedene Kunststoffmischungen (Komposite) verwendet. Auch in unterschiedlichen Farben. Kunststoffmischungen enthalten eine Vielzahl von chemischen Verbindungen. Beim Kontakt mit dem Zahnfleisch kann es zu Reaktionen kommen. Es werden zudem geringe Mengen von Formaldehyd und Bisphenol A freigesetzt, deren Auswirkungen auf den Gesamtorganismus noch nicht geklärt sind. Kunststoffmaterialien nutzen bei intensiver Beanspruchung schneller ab als andere Werkstoffe. Auch die Neigung zur Plaque-Anlagerung ist verstärkt. Kunststoffe können sich außerdem nach einiger Zeit im Mund durch die Feuchtigkeitsaufnahme (Speichel) verfärben. Und dennoch sind Kunststoffe heute aus der Zahnprothetik nicht wegzudenken. Sie sind kostengünstig und kommen der Zahnfarbe sehr nahe.
Zahnfleischfarben
Plexiglasähnlich ist der passend zum Mundbereich in Rosatönen eingefärbte Kunststoff, der bei der Herstellung von Prothesen zum Einsatz kommt. Auch rosafarbene Keramik wird bei Brücken für Patienten mit Zahnfleisch-Defekten verarbeitet. Rosa Basiskunststoffe können für Prothesen auch farblich individuell eingefärbt werden, so dass Totalprothesen ästhetisch und natürlich aussehen.
Glasklar
Manche Patienten haben eine Allergie gegen den Farbstoff im rosafarbenen Prothesen-Basismaterial. In diesem Fall werden Flächen, die dem Zahnfleisch anliegen, glasklar unterfüttert. Auch Aufbiss-Schienen werden aus glasklarem Kunststoff hergestellt.
Zahnfarben
Zahnfarbene Komposite eignen sich als Füllungsmaterial. Sie werden auch bei der Herstellung von Verblendungen beispielsweise von metallischen Kronen- und Brückengerüsten eingesetzt. Sie erreichen jedoch nicht die Haltbarkeit und die optische Wirkung von keramischen Verblendungen. Ein nicht zu übersehender Vorteil: Sie kommen der Zahnfarbe sehr nahe.
Spezielles zu Kunststoff-Füllungen:
Kunststoff-Füllungen gibt es seit mehr als 10 Jahren. Sie bestehen zu 60–70% aus Glas- und Quarz-Teilchen und zu rund 30–40% aus bestimmten Kunststoffen. Je größer jedoch das Loch ist, desto schlechter halten diese Füllungen. Denn sie brauchen rundherum Zahnhartsubstanz, sozusagen einen Zahnrand. Deshalb kommen Kunststoff-Füllungen vorzugsweise bei kleineren Zahndefekten zum Einsatz – vorwiegend auch im sichtbaren Bereich.
Allergie-Kunstoffe
Einen ähnlichen Schutz bietet auch die Fissurenversiegelung. Als Fissuren bezeichnet man die Ritzen und Grübchen auf den Oberflächen der Backenzähne. Sie sind schwer zu reinigen, weil die Zahnbürste die tiefen Stellen in den Zähnen nicht erreicht. Mit Hilfe von Schutzlacken aus Kunststoffen können sie nach einer PZR versiegelt werden. Sie bieten so wirksamen Kariesschutz für längere Zeit. Ganz besonders bei noch unbeschädigten Kinderzähnen ist die Fissurenversiegelung eine ratsame Prophylaxemaßnahme.
Allergie-Kunststoff Luxene:
Luxene ist ein Vinyl-Kunststoff, der gegenüber herkömmlichem Acrylat viele Vorteile bietet. Luxene ist gewebefreundlich, erzeugt keine Schleimhautreizungen und ist antiallergisch. Bei Prothesen entsteht kein trockenes Gefühl im Gaumenbereich. Ein Nachteil: Luxene-Prothesen lassen sich nicht unterfüttern, so dass in diesem Fall gleich eine neue Basis hergestellt werden muss.
Acetal – eine Metallalternative für Allergiepatienten:
Acetal ist ein Thermoplast, der Allergiepatienten bei Zahnersatz wie Teilprothesen und provisorischen Brücken aufgrund seiner Zusammensetzung und seinem antiallergischen Verhalten eine große Indikationsbreite bietet. Eigenschaften: hohe Stoßfestigkeit, hohe Steifigkeit, optimaler Zugwiderstand, geringe Wärmeleitfähigkeit, es werden keine allergischen Reaktionen hervorgerufen, ungiftig. Nachteil: Zur Stabilität ist ein höherer Materialquerschnitt nötig, und die Abriebfestigkeit ist sehr gering.
Keramik
Keramiken sind ein überaus körperverträgliches (biokompatibles) und widerstandsfähiges Material. Sie bestehen im Wesentlichen aus Siliciumdioxid, Leucit und Pottasche –oder kurz: aus Quarz und Feldspat. („Silicium“ ist das lateinische Wort für „Kiesel“.)
Zahnfarbene Keramiken
Zahnfarbene Keramiken stellen höchste ästhetische Anforderungen zufrieden, denn sie sind praktisch von der Zahnsubstanz nicht zu unterscheiden. Der natürliche Zahn lässt sich mit allen Farbnuancen sehr genau reproduzieren. Besonders im sichtbaren Zahnbereich sorgt Zahnersatz aus Keramik für ein freies, offenes Lächeln. Und: Keramiken sind verfärbungssicher! An Keramik haftet kein Plaque, und das Zahnfleisch legt sich sauber an wie bei natürlichen Zähnen. Ihr Zahnfleisch sieht damit kräftig und gesund aus.
Rosafarbene Keramiken
Rosafarbene Keramik wird zur Abdeckung von Zahnfleischdefekten unter Brückengliedern eingesetzt. Damit wirkt das Brückenglied nicht länger als die benachbarten Kronen.
Zirkonoxid
Patienten fragen heute zunehmend nach hoch ästhetischem, weißem Zahnersatz, der nicht nur wie ein natürlicher Zahn belastet werden kann, sondern auch besonders lange haltbar ist und außerdem aus vollständig körperverträglichen Materialien besteht (Biokompatibilität). Ein solches „Hightech-Material“, das seine außerordentliche Materialverlässlichkeit bereits als Hitzeschild im Space Shuttle, als Bremsscheiben in Autos oder als hochfeste Grundlage für mittlerweile über 300.000 künstliche Hüftgelenke bewiesen hat, ist das Keramikmaterial Zirkon(iumdi)oxid – ein Material aus der Natur. Mit Hilfe modernster Technik wird aus der neuen Hightech-Keramik verträglicher und schöner weißer Zahnersatz gefertigt.
Zirkonoxid bietet viele Vorteile:
- Zirkonoxid ist eine moderne, weiße Dentalkeramik und sieht von der Ästhetik her so natürlich aus, dass sie vom Natur-Zahn kaum zu unterscheiden ist.
- Zirkonoxid ist ausgesprochen biegefest und zäh und damit hoch belastbar.
- Auf das zur Stabilisierung von Zahnersatz oft benötigte Metall kann bei Zirkonoxid grundsätzlich verzichtet werden. Damit steigen die Körperverträglichkeit und die Ästhetik. Reiner Zirkonoxid-Zahnersatz ist zudem lichtdurchlässig und sieht damit natürlich aus.
- Zirkonoxid ist vollständig biokompatibel, d. h. der Körper reagiert auf Zirkonoxid nicht allergisch.
Allergietest
Allergien sind heute ein weit verbreitetes Leiden. Viele Menschen sind durch Substanzen z. B. aus der Umwelt in ihrem körperlichen Wohlbefinden beeinträchtigt. Die Zahntechnik hat auf diese Situation reagiert und bietet eine sehr hohe Bandbreite an verschiedenen Materialien an, aus denen Zahnersatz hergestellt werden kann. Wenn Sie unsicher sind, ob bestimmte Materialien für Sie auch tatsächlich verträglich sind, bietet sich für Sie ein Allergietest an.
Leider werden im gängigen Allergietest oft Metallsalzlösungen verwendet. Der Körper spricht auf diese Salze viel stärker an als auf die Metalle selbst. Nach dem Allergietest sind Sie also nicht unbedingt klüger als zuvor. Deshalb sollten Sie alle Prüfergebnisse mit Bezeichnung der Teststoffe im Allergiepass eintragen lassen und dann Ihrem Zahnarzt vorlegen. Und keine Angst: Die meisten Metalle sind besser als ihr Ruf und sehr gut verträglich.
Neben schulmedizinischen Verfahren stehen Ihnen beim Allergietest übrigens auch naturheilkundliche Wege offen – fragen Sie Ihren Zahnarzt, ob er diese Ergebnisse akzeptiert.
Zähne Reparieren
Der menschliche Körper ist schon recht wundersam: Schneidet man sich in den Finger, so heilt die Haut wieder zu. Auch ein gebrochener Knochen wächst wieder zusammen. Nur bei unseren Zähnen funktioniert das nicht. Ist ein Zahn einmal beschädigt – zum Beispiel durch Karies –, heilt er nicht aus, sondern muss vom Zahnarzt kunstfertig repariert werden. Fehlt ein Zahn, ist er durch einen künstlichen zu ersetzen.
Die Geschichte der Zahnprobleme ist vermutlich genau so alt wie die Geschichte der Menschheit. Dass man schon vor Tausenden von Jahren das Fehlen von Zähnen durch Zahnersatz zu kaschieren versuchte, ist historisch belegt. . Die moderne Zahnmedizin hält heutzutage eine Vielzahl von Möglichkeiten bereit, defekte oder fehlende Zähne so perfekt zu reparieren und restaurieren, dass man meint, man hätte es mit schönen, natürlichen Zähnen zu tun.
Wie schön Zahnersatz sein kann, der in unserem Labor hergestellt wurde, zeigen wir Ihnen im Bereich „Zahnersatz von A‑Z”. Die folgenden Beschreibungen sind als allgemeine Möglichkeiten der Zahnrestaurierung zu verstehen.
- Füllungen
- Kronen
- Brücken
- Klammerprothesen
- Kombinationsarbeiten
- Implantate
- Vollprothesen
Füllungen
Ein Loch im Zahn wird durch eine Füllung verschlossen. Bei den Füllungsmaterialien unterscheidet man zwei Typen:
Plastische, weiche Füllungen werden direkt vom Zahnarzt in das Loch gestopft. Sie härten im Mund aus. Das bekannteste Füllungsmaterial ist Amalgam. Durch seine Materialeigenschaften eignet es sich sogar zum Reparieren größerer Schäden eines Zahns. Weiterhin stehen verschiedene Zahnzemente, Kunststoffe und Mischungen aus beiden zur Verfügung. Diese Art der Füllungen haben den Vorteil, dass sie schnell und kostengünstig gelegt werden können. Ihre Nachteile bestehen entweder in der mangelnden Ästhetik oder in der geringen Haltbarkeit. Sie verspröden mit den Jahren, und es besteht die Gefahr, dass der Zahn erneut von Karies befallen wird und somit immer mehr von seiner Substanz verliert.
Harte Füllungen (Inlays) aus Gold oder Keramik werden bei uns, in einem zahntechnischen Labor, individuell für jeden Patienten angefertigt. Der Zahnarzt liefert uns dafür als Arbeitsgrundlage einen Abdruck des präparierten Zahns. Auf der Basis dieses Abdrucks modellieren und gießen wir die Füllung, die dann vom Zahnarzt in den Zahn eingegliedert wird. Diese Füllungsart ist optimal bei größeren Schäden im Bereich der Seitenzähne. Sie hält erheblich länger und ist wesentlich stabiler als plastische Füllungen. Bei der Restaurierung von Frontzähnen kommen ausschließlich Keramik-Inlays in Frage. Zur Reparatur von abgebrochenen Zahnecken oder Löchern in den Zahnhälsen im Bereich der sichtbaren Zähne werden Keramikverblendschalen (Veneers) auf die schadhaften Zähne aufgesetzt – sozusagen eine neue Fassade für die natürlichen Zähne. Inlays sind sowohl sehr haltbar als auch – im Fall von Keramik – ästhetisch hervorragend.
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Kronen
Wenn ein Zahn stark geschädigt ist, wenn das „Loch“ also im Vergleich zum verbleibenden Restzahn zu groß ist, kommt eine Zahnkrone zum Einsatz. Dazu beschleift der Zahnarzt den verbleibenden, gesunden Rest des Zahns zu einer Art Stumpf. Auf diesen Stumpf wird ein künstlicher Zahnteil gesetzt und dauerhaft fest verbunden. Natürlicher Zahnstumpf plus künstliche Krone sehen von der Form her nicht nur aus wie ein natürlicher Zahn. Sie fühlen sich im Mund auch so an.
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Brücken
Zahnlücken werden durch Brücken geschlossen. Die benachbarten, stehen gebliebenen Zähne verwendet man dabei als Brückenpfeiler: Sie werden überkront und dienen der dauerfhaften Befestigung der Brücke. Den fehlenden Zahn beziehungsweise die fehlenden Zähne ersetzt man durch künstliche Zähne (Brückenglieder). Für die Herstellung von Brücken stehen heute verschiedene Materialien zur Verfügung. Weit verbreitet sind stabile Metallkonstruktionen, die mit einer Keramikschicht überzogen (verblendet) und dadurch dem Aussehen der Nachbarzähne angeglichen werden. Aber auch vollkeramische, metallfreie Brücken finden immer häufiger ihren Einsatz. Sie sind sowohl allergieneutral als auch ästhetisch so hoch entwickelt, dass sie von den natürlichen Zähnen nicht zu unterscheiden sind.
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Klammerprothesen (auch: “Modellguss”)
Für den Ersatz mehrerer fehlender Zähne verwendet man Teilprothesen. Dabei wird die Zahnlücke durch Kunststoffzähne geschlossen und die gesamte Konstruktion mit Klammern an den benachbarten, stehen gebliebenen natürlichen Zähnen befestigt. Aus diesem Grunde nennt man sie auch Klammerprothesen. Diese Art des Zahnersatzes ist vollständig herausnehmbar.
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Kombinationsarbeiten
Für das Befestigen von Teilprothesen durch Metallklammern um benachbarte Zähne hat die moderne Zahntechnik wesentlich komfortablere, ästhetisch anspruchsvollere und zahnsubstanzschonende Alternativen entwickelt. Sie basieren darauf, dass ein Teil des Zahnersatzes herausnehmbar ist und mit einem im Mund festsitzenden Teil zusammengesteckt wird. Von außen sind diese Befestigungen nicht sichtbar.
Eine Methode besteht darin, die benachbarten Pfeilerzähne mit Teleskopkronen (Doppelkronen) zu überkronen. Die Gegenstücke zu den Teleskopkronen befinden sich an der Modellgussprothese, so dass die Halterungen der Prothese einfach auf die Pfeiler aufgeschoben werden können. Die Teilprothese braucht also keine Befestigung durch Metallklammern mehr.
Eine andere Befestigungsmöglichkeit sind sogenannte Geschiebe. Sie können mit Steckverbindungen verglichen werden, die in die Rückseiten der Pfeilerzähne fest eingearbeitet sind und deren Gegenstücke sich am herausnehmbaren Prothesenteil befinden.
Für die Verankerung von Kombinationsarbeiten eignen sich auch Implantate hervorragend.
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“Zahnersatz von A‑Z”.
Implantate
Die Königsdisziplin der Zahnheilkunde: künstliche Zahnwurzeln. Wenn ein Zahn fehlt, pflanzt der Zahnarzt oder Kieferchirurg eine Art Metallwurzel in den Kieferknochen ein. Auf diese Wurzel wird ein künstlicher Zahn festgeschraubt. Was sich so simpel und mechanisch anhört, ist tatsächlich die komfortabelste und ästhetischste Art, Zahnersatz zu tragen. Der implantatgetragene künstliche Zahn fühlt sich an wie ein natürlicher – und sieht auch genauso aus. Der Zahnersatz sitzt sicher und fest. Die verbliebenen natürlichen Nachbarzähne brauchen nicht als Stützpfeiler zu dienen. Durch ihre feste Verankerung im Kiefer sind Implantate hervorragend als Befestigung für herausnehmbaren Zahnersatz in Form von Kombinationsarbeiten bis hin zu Vollprothesen geeignet.
…mehr zum Thema Implantate im Bereich “Zahnersatz von A‑Z”.
Vollprothesen
Wenn keine natürlichen Zähne im Kiefer mehr vorhanden sind, muss eine Vollprothese hergestellt werden. Sie ersetzt die gesamte Zahnreihe im Ober- und/oder im Unterkiefer. Durch die individuelle Gestaltung der Prothesenzähne in Form, Farbe und Stellung sowie durch flexible Farbanpassung des Kunststoffzahnfleischs ist die Ästhetik von Vollprothesen heute auf einem sehr hohen Niveau. Hochqualitative Vollprothesen haften – wenn die gegebenen Kieferverhältnisse es zulassen – passgenau und sicher. Zusätzliche Haftmittel sind nicht notwendig. Sehr exakt und sicher können Vollprothesen auf Implantaten verankert werden.
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Der Name der Zähne
Dreifünf bis dreisieben, vieracht „f“ – alles klar? Wenn Sie sich auch schon einmal gefragt haben, welche geheimen Botschaften sich hinter diesem Zahlenrätsel verbergen, wir geben Ihnen die Antwort.
In der Zahnmedizin hat jeder Zahn in Ihrem Mund einen Namen in Form einer zweistelligen Zahl. Die Zahl bezeichnet die Lage des betreffenden Zahnes im Mund. Grundlage der Identifizierung sind zwei Prinzipien:
Der Mund wird in vier Quadranten unterteilt. Der erste Quadrant ist – aus Ihrer Perspektive – die rechte Seite Ihres Oberkiefers, der zweite die linke Seite Ihres Oberkiefers, der dritte Quadrant die linke Seite Ihres Unterkiefers und der vierte Quadrant die rechte Seite Ihres Unterkiefers. Die erste Ziffer im Namen des Zahnes gibt den Quadranten an, in dem er sich befindet.
Die Zähne werden durchnummeriert, und zwar von vorn nach hinten. Der Schneidezahn ist also der Einser, der Weisheitszahn der Achter. Die laufende Nummer des Zahnes wird durch die zweite Ziffer im Namen angegeben.
Nun, wissen Sie jetzt, was die oben genannte Dreifünf bedeutet? Richtig: Es handelt sich um den fünften Zahn von vorn auf der linken Seite des Unterkiefers. Und vieracht „f“ bedeutet, dass Ihnen der Weisheitszahn unten rechts fehlt.
Die grafische Darstellung des Zahnschemas ist immer aus der Perspektive des Zahnarztes gesehen. Die Kreuzform ist also der Zustand, den der Zahnarzt sieht, wenn Sie den Mund geschlossen haben und die Zähne fletschen. Die bogenförmige Darstellung stellt den geöffneten Mund des Patienten dar.
Probieren Sie es doch einmal aus. Ihr Zahnarzt wird schwer beeindruckt sein, wenn Sie ihm bei Ihrem nächsten Besuch sagen, er möge sich doch bitte den Vierdreier genauer ansehen.
Gesichtsbogen: den Kaubewegungen auf der Spur
Zähne sind ein wichtiger Teil des gesamten Systems „Körper“. Bei einem Eingriff im Bereich der Zähne – zum Beispiel wenn ein Zahn überkront wird – sind die Auswirkungen dieses Eingriffs auf die Kiefergelenke zu berücksichtigen. Der Gesichtsbogen liefert Erkenntnisse über die Kaubewegungen, die in die Herstellung des Zahnersatzes mit einfließen. Unser Labor bietet Ihrem Zahnarzt eine Funktionsanalyse Ihres Kiefers an.
Anfahrt & Kontakt
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SCHIEBLER Zahntechnik GmbH
Anfahrt mit dem ÖPNV
Sie erreichen uns mit den S‑Bahn-Linien S11, S21 und S31, Bahnhof Holstenstraße. Wenn Sie den S‑Bahnhof verlassen, gehen Sie bitte ein Stück die Stresemannstraße Richtung Innenstadt und dann rechts in die Max-Brauer-Allee, Sie sehen dann bereits die Johanniskirche. Die Buslinie 115 führt Sie auch zu unserem Labor, steigen Sie an der Haltestelle Sternbrücke aus.